Wir haben jetzt einen Garten. Das ist vielleicht der größte Vorteil, wenn man von der Innenstadt an den Stadtrand zieht. Dort gibt es sie wirklich, die Wohnungen mit Garten.
Nach unserem Einzug im Herbst haben wir direkt Blumenzwiebeln gesetzt: Tulpen, Narzissen, Hyazinthen. Als sich im März die ersten Knospen zeigten, freute ich mich wie Bolle. In den kalten Monaten hatten wir den Garten noch gar nicht nutzen können, aber jetzt sollte es los gehen! Ein ganzes Wochenende haben wir Laub geharkt und Unkraut gejätet, Erde aufgeschüttet und neue Stauden und Blumen gepflanzt. Ich hatte völlig vergessen, wie anstrengend Gartenarbeit ist. In der alten Wohnung habe ich regelmäßig die Blumenkästen bepflanzt, sich durch ein gesamtes Beet zu pflügen, ist dann aber doch ein anderer Schnack.
In den letzten Jahren haben wir immer mal wieder ein bisschen Gemüse gezogen: Radieschen, Tomaten, Salat. Alles, was auf einem kleinen Balkon mit wenig Sonne wachsen kann. Im Garten sollte es nun ein Gemüsebeet geben. In zwei Hochbeeten haben wir bunten Mangold, Kopfsalat, Kohlrabi und Zucchini angepflanzt. Gerade mit Kind sind die Hochbeete besonders praktisch, da Alve mithelfen kann. Er gießt das Gemüse ohne durch das Beet laufen zu müssen. Das schont die Pflanzen und er ist nicht komplett eingesaut. Seit einigen Tagen blüht die Zucchinipflanze und ich bin ganz gespannt, ob wir in ein paar Monaten auch etwas ernten können.
Das eigentliche Highlight im Garten? Natürlich der Sandkasten. Grim hat den Rahmen aus alten Hölzern selbst gezimmert, die Bodenplatten haben wir über eine Kleinanzeige bekommen und das Sandspielzeug ist aus zweiter Hand. Mehr Upcyling geht nicht. Zu dritt haben wir jetzt schon einige Nachmittage gebuddelt und Sandburgen gebaut. Ganz vielleicht haben wir Eltern sogar ein bisschen mehr Spaß daran als der kleine Mann…
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eins: Kann uns jemand einen Rasenmäher leihen?